Wie sollte eine Umkleidekabine für Behinderte aussehen?
Für Menschen mit Behinderungen ist der Kampf mit architektonischen Barrieren eine alltägliche Angelegenheit. Obwohl viele Projekte rollstuhlgerecht sind, lässt das Stadtbild in Bezug auf die Zugänglichkeit für Bürger mit Mobilitätseinschränkungen noch viel zu wünschen übrig. Ist diese Situation in öffentlichen Gebäuden und an Arbeitsplätzen hingegen geregelt? Finden Sie heraus, welche Bedingungen eine behindertengerechte Umkleidekabine an Orten wie Schwimmbädern oder Umkleideräumen für Mitarbeiter erfüllen muss.

Anforderungen für Umkleideräume für Menschen mit Behinderungen
Die Anpassung des Arbeitsplatzes an die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern ist nicht nur auf den guten Willen des Arbeitgebers zurückzuführen. Wenn er Behinderte beschäftigt, muss er gemäß § 48 der Verordnung des Ministers für Arbeit und Sozialpolitik vom 26. September 1997 über die allgemeinen Vorschriften zur Sicherheit und Hygiene am Arbeitsplatz dafür sorgen, dass die Arbeitsplätze und der Zugang zu ihnen an die Bedürfnisse und Möglichkeiten dieser Arbeitnehmer angepasst sind, die sich aus der eingeschränkten Mobilität ergeben.
Darüber hinaus weist § 5 des Anhangs 3 der Verordnung darauf hin, dass ein Arbeitgeber, der behinderte Arbeitnehmer beschäftigt, dafür sorgen sollte, dass die Hygiene- und Sanitäreinrichtungen und der Zugang zu ihnen in Übereinstimmung mit den technischen und baulichen Vorschriften an die Bedürfnisse und Fähigkeiten dieser Arbeitnehmer angepasst sind, die sich aus der eingeschränkten Mobilität ergeben.
Gemäß § 76 der Verordnung des Ministers für Infrastruktur vom 12. April 2002 über die technischen Bedingungen, die Gebäude und ihre Lage erfüllen müssen, gehören zu den hygienischen und sanitären Einrichtungen die folgenden. Umkleidekabinen und Umkleideräume. Sie müssen daher an die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern angepasst sein, wenn sie von diesen benutzt werden. Die besonderen Bedingungen, die sie erfüllen müssen, sind in § 86 Abs. beschrieben.Sie müssen daher an die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern angepasst sein, wenn sie von diesen benutzt werden. Die besonderen Bedingungen, die sie erfüllen müssen, sind in § 86 Abs. beschrieben. 1:
In einem Gebäude mit Etagen, die für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind, muss mindestens eine der öffentlich zugänglichen Hygiene- und Sanitäreinrichtungen für diese Personen angepasst sein, indem:
- die einen Manövrierraum von mindestens 1,5 × 1,5 m bieten;
- die Verwendung von Türen ohne Schwellen in diesen Räumen und entlang des Zugangsweges;
- den Einbau einer angemessenen Toilette und eines Waschbeckens sowie einer Dusche, sofern diese Einrichtungen für die beabsichtigte Nutzung des Gebäudes vorgesehen sind;
- Installation von Haltegriffen, um die Benutzung von Hygiene- und Sanitäranlagen zu erleichtern.
Eine wichtige Bestimmung im Hinblick auf die Sicherheit von Rollstuhlfahrern findet sich in § 302, Absatz 3: In einem Raum, der für den gemeinschaftlichen Aufenthalt von Kindern und Behinderten bestimmt ist, müssen an den Heizkörpern der Zentralheizung Abdeckungen angebracht werden, um sie vor dem direkten Kontakt mit dem Heizelement zu schützen. Ein Umkleideraum, der für Rollstühle geeignet ist, muss also auch diese Anforderung erfüllen.
Umkleideraum für Menschen mit Behinderungen – praktische Tipps
Die oben genannten Vorschriften machen deutlich, dass der Raum, der von Menschen mit Behinderungen genutzt werden soll, die gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen erfüllen muss. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Umkleidekabine oder dieser Umkleideraum nur für sie bestimmt ist. Dennoch ist es eine empfohlene und häufig genutzte Lösung, um Mitarbeitern oder Kunden von Schwimmbädern und anderen öffentlichen Einrichtungen die notwendige Intimität und Sicherheit zu bieten. Schließlich sind die Umkleideräume von Frauen in Schwimmbädern nicht selten voller rennender Kinder, die versehentlich eine Gefahr für eine Person darstellen können, die Schwierigkeiten hat, selbstständig zu gehen. Es ist auch wichtig, dass eine Betreuungsperson die Behindertenumkleidekabine betreten kann.
Neben den Umkleideräumen des Personals oder des Schwimmbads befinden sich in der Regel Sanitäranlagen mit Waschbecken und Duschkabinen. Bei der Zuweisung dieser Anlagen an Menschen mit Mobilitätseinschränkungen muss auch § 302(4) beachtet werden: In Gebäuden, die für den gemeinschaftlichen Aufenthalt von Kindern und Menschen mit Behinderungen bestimmt sind, sollten thermostatische Mischventile mit einer maximalen Temperaturgrenze von 43oC in der Warmwasseranlage und 38oC in den Duschanlagen verwendet werden, um Verbrühungen zu vermeiden.
Ausstattung der Umkleideräume für Behinderte
Es reicht jedoch nicht aus, einfach nur die Größe der Umkleidekabine an die Bedürfnisse von Rollstühlen anzupassen. Es muss auch ein angemessener Zugang in Form einer Rampe oder eines Lifts vorhanden sein. Darüber hinaus sind Hygiene- und Sanitäreinrichtungen wichtig.
Für eine Person im Rollstuhl oder mit einer anderen Art von Behinderung, die mit eingeschränkter Mobilität einhergeht, sind Komfort und Intimität in der Umkleidekabine wichtig. Um ihr das zu bieten, lohnt es sich, in Trennwände mit einem separaten Regal und einem Bereich zum Aufhängen von Kleidung zu investieren. Die zusätzlichen Komponenten der Kabine werden nicht nass, da ein Vorhang sie trennt. So kann die behinderte Person alle notwendigen Gegenstände in Reichweite haben. Alsanit bietet für solche Projekte Trennwände vom Typ „T“ oder „F“ an, die sich ideal für Räume eignen, die für Menschen mit Mobilitätsproblemen geeignet sind.
Was die Verordnungen anbelangt, so heißt es in § 81(3) der Verordnung des Ministers für Infrastruktur:
Eine geschlossene Duschkabine mit behindertengerechten Einrichtungen muss eine Fläche von mindestens 2,5 m2 und eine Breite von mindestens 1,5 m haben und mit Hilfsmitteln ausgestattet sein, die eine bestimmungsgemäße Nutzung der Kabine ermöglichen.
Menschen mit Behinderungen sind nicht nur diejenigen, die im Rollstuhl sitzen. Es kann vorkommen, dass eine Person mit einer Prothese oder mit Krücken die Umkleidekabine benutzen möchte. Damit sie ihre medizinische Ausrüstung sicher in der Umkleidekabine ablegen kann, benötigt sie einen entsprechend großen Spind. Daher ist es ratsam, bei der behindertengerechten Einrichtung eines Hygiene- und Sanitärraums größere Modelle von Garderobenschränken zu wählen – unbedingt in einer rechteckigen Form, bei der das Schloss niedrig genug angebracht ist. Außerdem ist es ratsam, die Schränke nicht in Spalten übereinander zu stellen. Das Alsanit-Sortiment an Gesundheits- und Sicherheitsschränken lässt sich problemlos an jede Art von behindertengerechter Umkleidekabine anpassen.
Diesmal beziehen wir uns auf die Trennwände, die zum bequemen Umkleiden verwendet werden, und nicht auf den gesamten Raum, der auch Umkleideraum genannt wird. Wie die Kabinen und Gänge in der Umkleidekabine sollten auch diese Trennwände breit genug sein, um den Zugang für Rollstuhlfahrer zu ermöglichen und genügend Platz für die Person zu bieten, die die Umkleidekabine benutzt.
4. Paragraphen
Die Umkleidekabine für Behinderte sollte an entsprechend angepasste Umkleideräume angeschlossen sein. Toilettenkabinen. In der Verordnung des Ministers für Infrastruktur findet sich eine Bestimmung über die Breite der nach außen öffnenden Tür zu den Toilettenkabinen – im Falle von Behinderten mindestens 0,9 m (§ 85(1)(3)).
Garderobe für Behinderte – Preis
Die Kosten für die Gestaltung eines Hygiene- und Sanitärraums hängen von den mit dem Kunden getroffenen Vereinbarungen ab, damit alle Besonderheiten der Einrichtung berücksichtigt werden können. Ein wichtiger Faktor ist sicherlich die Größe und Anzahl der Spinde, Kabinen und Umkleideräume, die eine behindertengerechte Umkleidekabine aufnehmen kann. Wenn Sie eine Umkleidekabine für ein Schwimmbad bauen, sollten Sie nur Hersteller in Betracht ziehen, die qualitativ hochwertige Materialien anbieten, wie z.B. HPL anbieten, die resistent gegen Feuchtigkeit und Mikroorganismen sind.
Fragen Sie uns – wir beraten Sie gerne!FAQ:
1. Wann ist eine behindertengerechte Umkleidekabine erforderlich?
Die Vorschriften besagen, dass in Etagen, die für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind, immer mindestens ein Sanitär- und Hygieneraum (d.h. u.a. eine Garderobe oder ein Umkleideraum) für sie geeignet sein muss.
2. Wie man Umkleideräume für Menschen mit Behinderungen ausstattet?
Spinde, Duschkabinen und Umkleideabtrennungen müssen so zugeschnitten sein, dass sie viel Bewegungsfreiheit und ausreichend Platz bieten. Es ist daher ratsam, große Spinde zu wählen, die sich unten schließen lassen, Kabinen mit einem Regal und einem Kleiderbügel, die durch einen Vorhang getrennt sind, und breite Trennwände zum Umkleiden.
3. Wie viel kostet die Einrichtung einer rollstuhlgerechten Umkleidekabine?
Dies hängt vor allem von der Größe des Raums ab, der für die Umkleidekabine und ihre Ausstattung vorgesehen ist, d. h. von der Anzahl der Kabinen, Spinde, Trennwände usw., so dass sich die Kosten der Investition nicht eindeutig bestimmen lassen.